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Forschungssteckbrief: Astrophysik

Bedingungen und Auswirkungen der Sternentstehung

Titel:

Bedingungen und Auswirkungen der Sternentstehung – Astrophysik, Instrumentierung und Labor (SFB 956)

Projektlaufzeit:

2011 – 2014

Schlagworte:

Sternentstehung / Astrophysik / Labor-Spektroskopie / Instrumentierung / Detektion
 

Forschungsanliegen in einem Satz

Der Sonderforschungsbereich 956 erforscht Bedingungen und Auswirkungen der Sternentstehung durch die Kombination von astronomischer Beobachtung, astrophysikalischer Interpretation und Modellierung, Labor-Astrophysik und Entwicklung von Instrumentierung.


Hintergrund

In der Astrophysik existieren noch viele weitestgehend ungeklärte Fragen:

  • Wie ist das Weltall entstanden?
  • Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass es andere Sonnensysteme mit denselben Bedingungen wie dem unsrigen gibt, in denen Leben entstehen kann?
  • Wie verläuft der Prozess der Sternentstehung?
  • Welche Auswirkung hat die Sternentstehung auf die Entwicklung der Galaxien? Wie ist die Entwicklung vom Urknall bis heute verlaufen?

Neue astronomische Beobachtungsmöglichkeiten in allen Wellenlängenbereichen vom Radio- bis zum infraroten Spektralbereich mit höchster räumlicher Auflösung ermöglichen es, diesen Fragen nachzugehen. Die wissenschaftliche Fragestellung zielt auf das Verständnis der grundlegenden Prozesse und deren Abhängigkeit von den physikalischen und chemischen Bedingungen im interstellaren Raum.

Ziele

Ziel des SFB 956 ist es, die komplexen, bislang nur wenig verstandenen physikalischen und chemischen Bedingungen und Wechselwirkungen aufzuklären, durch die sich die interstellare Materie zu dichten Wolken zusammenballt und am Ende neue Sterne entstehen. Das Forschungsprogramm untersucht Prozesse des kosmischen Kreislaufs einschließlich   der Sternentstehung  und der Geschichte des Universums bis hin zur Mikrophysik der Reaktionsprozesse. Methodisch beinhaltet dies astronomische Beobachtungen, deren astrophysikalische Interpretation, die Entwicklung neuer astronomischer Instrumente sowie  die Untersuchung der mikrophysikalischen Prozesse im Labor.

Strategisches Ziel ist es, die Weiterentwicklung der Forschung in den Gebieten der experimentellen Astrophysik, der theoretischen Analyse und Modellierung, der Laborastrophysik und der Entwicklung von Detektoren und Instrumentierung im submm- und infraroten Spektralbereich voranzutreiben und dadurch einen sowohl auf nationalem wie auch internationalem Niveau wettbewerbsfähigen Verbund zu etablieren.

Ein ebenso wichtiges Ziel ist die Schaffung eines herausfordernden und exzellenten Umfelds für die Ausbildung der Studierenden und des wissenschaftlichen Nachwuchses. Das attraktive nationale und internationale Forschungsumfeld eröffnet Studierenden und Nachwuchswissenschaftlern durch frühzeitigen Kontakt mit aktuellen Forschungsansätzen und herausragenden instrumentellen Methoden im Labor und astronomischen Observatorien eine wissenschaftliche (Weiter)Entwicklung auf höchstem Niveau.

Antragsteller

Prof. Dr. Jürgen Stutzki, Universität zu Köln

 

I. Physikalisches Institut

Kooperationspartner

 

 

Argelander-Institut für Astronomie (AIfA), Rheinische-Friedrich-Wilhelms Universität Bonn



Max-Planck-Institut für Radioastronomie (MPIfR), Bonn