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Forschungssteckbrief: Meteorologie, Geographie

Boden und Pflanzen - wichtige Akteure für Wetter- und Klimaprognosen

Titel:

Patterns in Soil-Vegetation-Atmosphere Systems - Monitoring, Modelling and Data Assimilation (Transregio 32)

Projektlaufzeit:

2007- 2014

Schlagworte:

Energie- und Wasserkreislauf, Wetter, Klima
 

Forschungsanliegen in einem Satz

Erforschung bestimmter Muster der komplexen Austauschprozesse zwischen Boden-Vegetation und Atmosphäre.


Hintergrund

Der Kreislauf von Energie, Wasser und Kohlenstoff durch Boden, Vegetation und Atmosphäre beeinflusst Verteilung und Qualität des Lebens auf der Erde. Mit dem rasanten Wachstum der Weltbevölkerung und ihrer Bedürfnisse wird die nachhaltige und effiziente Bewirtschaftung und Verteilung unserer natürlichen Ressourcen wichtiger denn je. Der Sonderforschungsbereich Transregio 32 fokussiert sich auf ein besseres Verständnis der Prozesse und Interdependenzen innerhalb und zwischen Boden, Vegetation und Atmosphäre. Dies führt zu verlässlicheren Wetter- und Klima-Modellen und genaueren Vorhersagen für den Wasser- und Kohlendioxid-Transport und ermögicht dadurch eine bessere Bewirtschaftung der natürlichen Ressourcen.

Räumliche und zeitliche Muster im Boden- Vegetation-Atmosphäre Kontinuum spielen hierbei eine zentrale Rolle. So beeinflusst zum Beispiel die landwirtschaftliche Nutzung – Weizen unmittelbar neben Rüben oder Kartoffeln neben Mais – den Austausch von Wasser, Kohlenstoff und Wärme zwischen Boden und Atmosphäre. Alle Prozesse sind untrennbar miteinander verflochten, wodurch komplexe Rückkopplungen und Reaktionen des Systems auf den verschiedenen räumlichen und zeitlichen Skalen entstehen.
 

Ziel

Das Ziel des TR32 ist es, die Herkunft von und die Wechselbeziehungen zwischen den räumlichen und zeitlichen Mustern der einzelnen Komponenten innerhalb des Boden-Vegetation-Atmosphäre-Systems mit Hilfe innovativer Monitoring- und Modellierungsansätze besser zu verstehen. Räumliche und zeitliche Strukturen von physikalischen Parametern (z. B. bodenhydraulische Leitfähigkeit), Zustandsgrößen (wie Bodenfeuchtigkeit oder Lufttemperatur) und Prozessen (zum Beispiel Flu¨sse von Kohlendioxid, Wasser und Wärme) können auf allen Skalen beobachtet werden. Die Erkennung dieser Muster und das Verstehen der vorhandenen Wechselwirkungen sind erforderlich, um die unterschiedlichen räumlichen und zeitlichen Skalen letzendlich besser in Wettervorhersage und Klimamodellen besser zu berücksichtigen.


Antragsteller

Sprecher: Prof. Dr. C. Simmer, Meteorologisches Institut, Universität Bonn
Köln: Prof. Dr Susanne Crewell, Institut für Metereologie und Geophysik, Universität zu Köln
 

Kooperationspartner

Universität Bonn
RWTH Aachen
Forschungszentrum Jülich