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Promotion im Rahmen eines strukturierten Programms

Die Zahl der sogenannten Promotionsprogramme an der Universität zu Köln ist in den vergangenen Jahren stark gestiegen. Die Programme haben unterschiedliche Formate und Finanzierungsformen und haben daher unterschiedliche Bezeichnungen (Graduiertenkolleg, Graduiertenschule, International Research Training Group, Innovative Training Group, Research School usw.). Viele dieser Programme sind Kooperationsprojekte zwischen der Universität zu Köln und außeruniversitären Einrichtungen, wie Max-Planck-Instituten oder Helmholtz-Zentren.

Die meisten strukturierten Promotionsprogramme legen den Fokus auf bestimmte Forschungstrends und -themen. Wenn Sie sich für eine solche Form der Promotion interessieren, sollten Sie also zunächst nach einem Promotionsprogramm suchen, in dessen Forschungsthematik Ihr eigenes Vorhaben gut passt.

Strukturierte Gestaltung der Promotionsphase

Die Promotion in einem Promotionsprogramm unterscheidet sich in einigen Punkten von der Individualpromotion. Als Doktorand*in sind Sie in eine klar vorgegebene Struktur aus engmaschiger Betreuung, regelmäßigen Zwischenberichten und Lehrangeboten eingebunden. All das soll Ihnen bei der Planung und zügigen Durchführung Ihres eigenen Promotionsprojekts helfen. Über das Programm ergibt sich auch der wissenschaftliche und persönliche Austausch mit anderen Wissenschaftler*innen.

Regelmäßig (meist jährlich) zu erbringende Berichte oder Präsentationen in Kolloquien und Symposien sind ein weiterer Bestandteil vieler Promotionsprogramme. Dabei sollen Sie einerseits Ihre Arbeitsfortschritte nachweisen und andererseits – speziell bei Präsentationen in der Gruppe – Ihr Projekt mit anderen Doktorand*innen und Betreuenden inhaltlich diskutieren. Dies hilft dabei, eventuelle methodische Fehler oder Probleme frühzeitig zu erkennen und gegebenenfalls gegenzusteuern.

Curriculum und Qualifikationsangebote

Ein Angebot an Lehrveranstaltungen und Qualifikationskursen ist ein weiteres Merkmal von Promotionsprogrammen. Angebotsumfang und Teilnahmeverpflichtungen variieren dabei: Einige Programme haben ein festes Pflichtcurriculum aus fachbezogenen Seminaren oder Übungen, andere empfehlen den Besuch bestimmter forschungs- bzw. berufsorientierter Veranstaltungen, machen ihn aber nicht zur verpflichtenden Auflage.

 

Betreuung

Die Betreuung von Promotionen in strukturierten Programmen erfolgt in der Regel durch mehrköpfige Betreuungsteams. Sie bestehen aus einer Erstbetreuung der Dissertation, die in den meisten Fällen später auch das Erstgutachten zur eingereichten Dissertation schreibt, einer Zweitbetreuung und in vielen Fällen noch einer Drittbetreuung und/oder Mentor*in mit vor allem beratender Funktion.

Finanzierung und Mitgliedsvoraussetzungen in strukturierten Programmen

Falls ein Programm Stellen bzw. Promotionsstipendien vergibt, werden diese meist einmal pro Jahr ausgeschrieben und dann für drei Jahre vergeben.

Viele Promotionsprogramme fördern außerdem Forschungsaufenthalte und Konferenzteilnahmen im Ausland und stellen dafür – je nach finanzieller Ausstattung des Programms – auch Reisestipendien bereit. Daneben gibt es in einigen Programmen verschiedene Einzelförderinstrumente wie Mittel für Lektorate, organisierte Kleinkindbetreuung usw.