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Innovation Medienkultur in der Lehre – Fakultätsübergreifende Blended Learning Angebote

Projektverantwortlich: Prof. Dr. Torsten Meyer (HumF)

Beteiligt: WiSo, Jura, Competence Center E-Learning

Projektlaufzeit: 04/2013 bis 03/2014 (2 Semester)



Das Projektvorhaben widmet sich der Schnittstelle zwischen medienkulturellem Selbstverständnis der aktuellen Studierendengeneration und dem universitären Selbstverständnis von Hochschullehre. Durch den Einsatz aktueller Medientechnologien sollen individuelles, flexibles Lernen, kollaborative Lernszenarien und eine medial variantenreiche Lehre gefördert werden. Dabei sollen Online-Medien in Ergänzung zur Präsenzlehre dort eingesetzt werden, wo ein Mehrwert für Lernen oder Lehren entsteht und allgemein die Arbeit der Studierenden wie der Lehrenden an der UzK unabhängig von Zeit und Ort unterstützt werden kann.
Es werden verschiedene Blended Learning Szenarien für die Hochschullehre konzipiert und beispielhaft umgesetzt, die prinzipiell übertragbar sind auf andere Fächer und andere Studiengänge. Daraus soll ein Grundstock für einen Pool verschiedener Lehr-/Lernszenarien mit grundsätzlich integrierter Nutzung aktueller Medientechnologie entstehen, der potenziell erweiterbar ist und allen Fakultäten der UzK durch das CompetenceCenter E- Learning (CCE) zur Verfügung gestellt wird.

Projektfortschritt 2014

Teilprojekt „BA Intermedia - Methoden der Kunst und Medienproduktion“

  • Einsatz der Lehrfilme in der Vorlesung (ca. 140 Teilnehmer): mit Blended-Learning-Elementen und dem unterstützenden Tutorium zur „Einführung in Methoden der Kunst und Mediengestaltung“ sind 8 Videointerviews künstlerischer Positionen nach 10 Themenblöcken unterteilt in der Vorlesung zum Einsatz gekommen.
  • Produktion der Lehrfilme: Die Filmaufnahmen wurden von einem professionellen Filmteam (teilweise mit Studierenden als AssistentInnen) durchgeführt. Auf Basis der Drehbücher wurde ein Konzept zur Postproduktion der Lehrfilme erstellt. Die endgültigen Fassungen der einzelnen Filme stehen nun bereit.
  • Tutorien: Die Tutorien zur Vorlesung wurden durch Studierende die im Projekt ausgebildet wurden mit dem Material aus der Produktion der Interviews durchgeführt. Zu den Lehrfilmen wurden praktische Aufgaben erarbeitet, die dann in Kleingruppen bearbeitet und präsentiert werden konnten.
  • Distribution der Lehrfilme: Die Interviewfilme wurden thematisch gegliedert mittels gängiger Kanäle, wie youtube, zur Verfügung gestellt.

 
Ausblick 2015:
Das Projekt konnte über die Laufzeit in zwei Richtungen weiterentwickelt werden: 1) durch die Zusage einiger renommierter KünstlerInnen und dem sich daraus ergebenden Qualitätsanspruch und 2) durch das wachsende Interesse an einer solchen Sammlung auch außerhalb der Lehrzusammenhänge der Universität zu Köln. In Kollaborationen mit der Zürcher Hochschule der Künste und der Kunsthochschule Kassel soll nun eine größere Anzahl von Interviews mit internationalen Künstlern erarbeitet werden. Aus diesem Grund wird eine eigenständige Webseite und Distributionsplattform unter der auch international wirksamen Adresse methodsofart.net mit dem Videopodcast eingerichtet, welche die anhaltende Erweiterung und Nutzung des Material-Pools ermöglicht und eine kollaborierende Nutzung der Studierenden erhöht. Die Humanwissenschaftliche Fakultät unterstützt diese Weiterführung des Projektes mit weiterer Finanzierung.

Teilprojekt „Jura für Wirtschaftswissenschaftler“

  • Evaluation der Vorlesungsaufzeichnungen in den Veranstaltungen Bürgerliches Vermögensrecht sowie Handels- und Gesellschaftsrecht: die Aufzeichnungen wurden allgemein als positiv eingeschätzt, sie erleichtern den Studienalltag, erhöhen die Flexibilität des Studiums und werden von der Mehrheit der Studierenden primär zur Wiederholung der Vorlesungsinhalte und zur Prüfungsvorbereitung genutzt.
  • Evaluation der e-gestützten Aufgabenbearbeitung in der Veranstaltung Bürgerliches Vermögensrecht: die Bildung von Kleingruppen wurde durch das Angebot nicht ausreichend erleichtert, die Studierenden bewerteten die Möglichkeiten der Kleingruppenbildung und interaktiven Aufgabenbearbeitung zwar insgesamt positiv, aber der Betreuungsaufwand durch die Lehrenden ist momentan zu hoch, so dass das Angebot vorerst nicht fortgeführt wird.
  • Evaluation der E-Lerneinheiten in den Veranstaltungen BWL (I & II) und ihre Didaktik: die Lerneinheiten wurden als geeignete Form für die Bearbeitung juristischer Themen bewertet, ihre Struktur und Inhalte wurden von den Studierenden mehrheitlich positiv eingeschätzt. Anfänglich auftretende technische Mängel konnten bereits behoben werden.


Ausblick 2015:
Die Vorlesungsaufzeichnungen werden auch nach der Projektlaufzeit in den beiden genannten Veranstaltungen durch die WiSo-IT fortgeführt. Die Möglichkeiten der verfügbaren ILIAS-Standardanwendungen zur Umsetzung der e-gestützten Kleingruppenarbeit waren leider begrenzt, so dass das Konzept nicht ohne zusätzliche personelle Ressourcen weiterentwickelt und fortgeführt werden kann. Die e-Lerneinheiten in den Veranstaltungen BWL (I & II) und ihre Didaktik wurden speziell auf die Zielgruppe der Veranstaltungen (angehende Lehrer/-innen am Berufskolleg) ausgerichtet und können in kommenden Semestern erneut zum Einsatz kommen. Da die Zusatzangebote (Wiederholungsfragen, Verlinkungen zu Paragraphen, Glossar) eher verhalten genutzt wurden und bei der Gestaltung der Lerneinheiten einen erheblichen Mehraufwand bedeuten, wird ihr Einsatz bei der Gestaltung zukünftiger Lerneinheiten reduziert.

Projektfortschritt 2013

Teilprojekt „BA Intermedia - Methoden der Kunst und Medienproduktion“

  • Konzeption von Lehrfilmen: Fu¨r eine Vorlesung (ca. 140 Teilnehmer) mit Blended-Learning-Elementen zur „Einfu¨hrung in Methoden der Kunst und Mediengestaltung“ wurden unter Beteiligung von Studierenden in einer Lehrveranstaltung eine Reihe von Lehrfilmen konzipiert, in denen international renommierte Ku¨nstler in Interviewsituationen u¨ber (ihre individuellen) Methoden der Kunst sprechen.
  • Produktion der Lehrfilme: Die Filmaufnahmen wurden von einem professionellen Filmteam (teilweise mit Studierenden als Assistent_Innen) durchgeführt. Auf Basis der Drehbücher wurde ein Konzept zur Postproduktion der Lehrfilme erstellt. Bevor die endgültige Fassung der einzelnen Filme umgesetzt wird, werden Rohfassungen in einer Lehrveranstaltung von Studierenden inhaltlich diskutiert.
  • Tutorien: Aufbau eines speziellen Tutorenprogramms zur Ausbildung der Tutoren, welche die Lehrfilme fu¨r die Arbeit in Kleingruppen nutzen.

Teilprojekt „Jura für Wirtschaftswissenschaftler“

  • Im Modul Bürgerliches Vermögensrecht wurde ein Szenario zur interaktiven Aufgabenbearbeitung in Kleingruppen mit ILIAS konzipiert und umgesetzt. Im Rahmen einer Vorlesung mit rund 400 Teilnehmern wurden Studierende bei der Bildung von und der Arbeit in Lerngruppen unterstützt:
    • Freiwillige Bildung von 5er Lerngruppen über ILIAS (Teilnahme von 130 Studierenden)
    • 3 Bearbeitungsrunden
      -  Bereitstellung von 5 Wiederholungsaufgaben
      -  Gemeinsames Bearbeiten der Aufgaben
      -  Hochladen einer gemeinsamen Gruppenlösung
      -  Bereitstellung der Musterlösungen in den Gruppen; Zugriff jedoch nur unter der Bedingung, dass eine Gruppenlösung hochgeladen wurde
  • Die Erprobung ist abgeschlossen, die Evaluationsergebnisse stehen noch aus.
  • (II) Im Modul Einführung in die BWL und ihre Didaktik I wurden Rechtsinhalte als E-Learning-Lerneinheiten mit kleinen Einführungsvideos zur strukturierten Wissensvermittlung in ILIAS aufbereitet:
    • Einführung – Recht für Wirtschaftswissenschaftler
    • Rechtsformen
    • Grundlagen zu Verträgen
  • Theoretische Grundlage für die Lerneinheiten ist das sogenannte Inverted Classroom-Konzept.
  • Pro Lerneinheit dient ein Fall der Verknüpfung zur Präsenzveranstaltung.
  • Die Lerneinheiten sind bereits im Einsatz. Eine Evaluation erfolgt im Januar 2014.
  • (III) Darüber hinaus werden die Vorlesungen der Module Bürgerliches Vermögensrecht und Handels- und Gesellschaftsrecht aufgezeichnet und den Studierenden zu Wiederholungszwecken über ILIAS zur Verfügung gestellt. Die Evaluation für die erste Veranstaltung wird 12/1013 durchgeführt, die der zweiten Vorlesung erfolgt im Februar 2014.