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Female Career Support für Wissenschaftlerinnen



CECAD Promovendin Lena-Sophie Dreher nahm am vom CECAD unterstützen Mentoring Programm teil, das sich exklusiv an die Wissenschaftlerinnen der Universität zu Köln richtet.


Lena-Sophie, erzählen Sie uns doch etwas über sich. Wer sind Sie, was tun Sie und warum haben Sie sich für das Cornelia Harte Mentoring MINT Programm entschieden?

Ich promoviere und bin inzwischen in meinem dritten Jahr im Labor von Prof. Thorsten Hoppe bei CECAD. Mir gefällt es ungemein in der Wissenschaft zu arbeiten, aber ich möchte gern die anderen Möglichkeiten verstehen, die neben der akademischen Laufbahn existieren. Dabei hat mir das Programm die Möglichkeit geboten, Karriereoptionen außerhalb meiner bisherigen Sichtweise kennenzulernen.

Was sind denn die Schwerpunkte des Programms, und wie lang ist die Laufzeit? War es einfach für Sie, das Mentoring mit Ihrem Arbeitsplan zu vereinbaren?

Das Programm läuft über ein Jahr hinweg und behandelt dabei drei verschiedene Schwerpunkte. Ein Teil setzt sich aus mindestens vier Beratungsterminen mit der jeweiligen Mentorin zusammen. Der zweite Teil besteht aus Workshops zur Verbesserung von Soft Skills und auch dem Kennenlernen andere Berufsfelder. Zusätzlich trifft man sich mindestens vier Mal mit der Peer-Group. Die besteht aus vier bis fünf anderen Mentees und man tauscht sich dort über Erlebnisse aus, aber auch über Probleme und Chancen. Da die meisten Meetings abends stattfinden, ist es sehr einfach die Termine mit meinen Arbeitsplänen im Labor zu vereinbaren.

Wie haben Sie ihre Mentorin gefunden?

Das Programm beginnt mit einem Kick-Off-Workshop, bei dem man seine eigenen Ziele klarer definiert und was man im Laufe des Programms erreichen möchte. Am Ende des Workshops geht man auf die Koordinatorin des Programms, Anne Schiffman, zu. Die einem dann Vorschläge für Menorinnen macht. Man hat aber auch die Möglichkeit sich die Wunschmentorin selbst auszusuchen. Sobald man dann eine Mentorin hat, wird schon der erste Beratungstermin festgesetzt.

Wer war Ihre MentorIn und was hast Sie von Ihr gelernt? 

Meine Mentorin war eine Projekt-Managerin, die für Qiagen in Hilden arbeitet. Sie ist noch relativ jung, aber schon in ihrer zweiten Anstellung. Das war eigentlich die perfekte Kombination, weil sie meine Ängste und Unsicherheiten bei meinen Perspektiven als Promovendin noch allzu gut selbst kannte. Aber sie konnte mit mir auch ihre wertvollen Erfahrungen aus den beiden Unternehmen teilen, bei denen sie schon gearbeitet hat. Sie hat mir ihren Berufsalltag gezeigt und welche Kompetenzen man braucht, um als Projekt-Managerin erfolgreich zu sein. Außerdem konnte ich sie bei Qiagen besuchen und einen direkten Einblick in ihr Arbeitsumfeld bekommen und auch von ihren Kollegen Feedback bekommen.

Inwiefern hat das Programm Dir Einblicke und Perspektiven für Ihre weitere berufliche Entwicklung aufgezeigt?

Die Workshops des Programms haben uns viele Soft Skills beigebracht, die uns in unseren Karrieren als Wissenschaftlerinnen voranbringen. Wir hatten Workshops zur Karriereplanung, Bewerbungs- und Selbstdarstellungs-Trainings und Kurse im Projekt-Management. Außerdem hatten wir die Möglichkeit verschiedensten Vortragenden und ihren Erfahrungen außerhalb der akademischen Berufe zu lauschen

Was sind für Sie die größten Vorteile des Programms? Und würden Sie es anderen Promovendinnen empfehlen?

Für mich war der größte Vorteil, dass ich direkte und persönliche Einblicke in das Arbeitsleben von Wissenschaftlerinnen außerhalb der akademischen Professionen gewinnen konnte. Da man sich als Promovendin ja fast nur im akademischen Bereich bewegt ist es sehr schwer zu entscheiden, ob andere Berufsfelder auch eine Option sein könnten. Man weiß ja nie, ob man qualifiziert ist oder ob es einem auch gefallen würde in einem anderen Bereich zu arbeiten. Durch das Cornelia Harte Mint Mentoring Programm habe ich sehr viel über mich selbst, meine Chancen innerhalb und außerhalb des akademischen Feldes und über die Bandbreite des Berufs-Spektrums als Biologin gelernt. Ich habe Soft Skills erworben, die mich als Biologin weiter voranbringen werden. Ich würde auf jeden Fall jeder Promovendin empfehlen an diesem Programm teilzunehmen und bin auch CECAD sehr dankbar, für die Unterstützung meiner Teilnahme an dem Programm.