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PROTEUS - Orientierungskurs in Recht und Politik des EU-Systems

Projektverantwortlich

Prof. Dr. W. Wessels

Beteiligung

Prof. Dr. W. Wessels, Jean Monnet Lehrstuhl ad Personam / Centre for Turkey and European Union Studies (CETEUS), Prof. Dr. S. Hobe, Institut für Luft- und Weltraumrecht / Lehrstuhl für Völkerrecht, Europarecht, europäisches und internationales Wirtschaftsrecht

Kontakt:

Aline Bartenstein (aline.bartensteinSpamProtectionuni-koeln.de), CETEUS

Justin Gräfer  (proteusSpamProtectionilwr.de), Lehrstuhl für Europarecht

Projektlaufzeit

12/2015 bis 08/2017 (4 Semester)

Kurzbeschreibung

PROTEUS ist ein interdisziplinäres Lehrprojekt der Recht- und Politikwissenschaften. Das Lehrprojekt ermöglicht es den Studierenden, sich intensiv mit einem aktuellen Thema der europäischen Integration zu befassen, um die gemeinsame Zukunft in der Europäischen Union im wissenschaftlichen Austausch zu erfahren. Außerdem wird besonderer Wert auf den Praxisbezug gelegt, der durch innovative Formen der Lehre und des Lernens wie einer intensiv vorbereiteten Simulationsveranstaltung gewährleistet wird. 

Die Studierenden absolvieren über mehrere Semester hinweg verschiedene Kurse in Jura und der Politikwissenschaft, um schließlich an einer international und interdisziplinär angelegten Sommerschule in Brüssel mit abschließendem Simulationsspiel teilzunehmen. Gefördert wird von ‚Innovation in der Lehre‘ die Organisation und Durchführung der Sommerschule, sowie die notwendigen Personalkosten. Neben den Kölner Studierenden nehmen auch Studierende der Partnerinstitutionen der Lehrstühle, wie die Université Sorbonne-Paris, Sciences Po Paris, die Karlsuniversität Prag und die Türkisch-Deutsche Universität teil. 

Die dreitägige Sommerschule in Brüssel dient der intensiven Auseinandersetzung mit dem komplexen Seminargegenstand in der Gruppe, insbesondere im Rahmen von Expertenvorträgen und Diskussionsrunden mit renommierten Wissenschaftlern und Entscheidungsträgern des Brüsseler Parketts. Die Sommerschule verfolgt dabei sowohl einen normativen als auch einen analytischen Ansatz. Mit Praktikern und Experten aus Forschung, Wirtschaft, Politik und Landesrepräsentationen können die Teilnehmer nicht nur erlerntes theoretisches Wissen diskutieren und reflektieren, sondern auch an innovativen Lösungsansätzen arbeiten. Die Redner, die für die Sommerschule gewonnen werden sollen, werden aus den internationalen Netzwerken beider Lehrstühle akquiriert.

Sommerschule und Simulationsseminar kulminieren schließlich in einer zweitägigen Echtzeit-Verhandlungssimulation, in der die verschiedenen Teams mit- und gegeneinander um die Formulierung eines gemeinsamen Schlussdokuments rangen. Ziel jeder Delegation ist es, unter Einbringung des angeeigneten Faktenwissens die Interessen des vertretenen Akteurs zu verteidigen und ein möglichst günstiges Verhandlungsergebnis zu erzielen. Die starke Identifikation der Teilnehmer mit ihrer Rolle soll dabei nicht nur zu einer Verfestigung (und emotionalen Aufladung) der Inhalte führen, sondern auch zu einem nachhaltigen Perspektivwechsel, der sich für die Reflexion des Problemkomplexes anbieten soll.

Projektfortschritt

Im Wintersemester 2015/2016 erfolgen vorbereitende Arbeiten. Im Sommersemester 2016 werden erste auswählte Anforderungssituationen didaktisch ausgearbeitet und im Modulkontext erprobt. Die Entwicklung und Erprobung wird im Wintersemester 2016/2017 ausgeweitet. Parallel zur Erprobung erfolgen formative Evaluationsmaßnahmen, die in einen kontinuierlichen Verbesserungsprozess eingehen. Für das Sommersemester 2017 ist die Überführung der erprobten Elemente in den Regelbetrieb des Moduls vorgesehen.

2017

Thema der Sommerschule und des Simulationsspiels zum Europäischen Gerichtshof:„Attached, detached, unmatched: Alternative Partnerships beyond EU Membership“

Oktober 2016 - März 2017: Vorbereitungsphase

  • Ausarbeitung und interdisziplinärer Zuschnitt des Themas
  • Vorbereitung der Kursmaterialien
  • Kontakt mit Partneruniversitäten
  • März: Auswahl der Teilnehmer der teilnehmenden Universitäten
    Universität zu Köln
    Sciences Po Paris
    La Sorbonne, Paris
    Karlsuniversität Prag
    Türkisch-Deutsche Universität
  • Planung der Sommerschule (Programmentwurf) 

April - Juni 2017: Programmdurchführung

  • April/Mai: Vorbereitung der Sommerschule
  • April: Vorbereitende Seminarsitzungen
  • Mai-Juni: Multinationales Teamwork zur Vorbereitung der Verhandlung bei Betreuung durch die Teamleitung
  • Fortlaufend: Interdisziplinäres Kursprogramm 

2016

Thema der Sommerschule und des Simulationsspiels zum Europäischen Rat: „The European Refugee Crisis and EU-Turkey relations“

Februar 2016 – Juni 2016: Programmdurchführung

  • März/April: Auswahl der Teilnehmer der teilnehmenden Universitäten
    Universität zu Köln
    Sciences Po Paris
    La Sorbonne, Paris
    Karlsuniversität Prag
    Türkisch-Deutsche Universität
  • April/Mai: Vorbereitung der Sommerschule
  • Mai: Vorbereitende Seminarsitzungen
  • Mai-Juni: Multinationales Teamwork zur Vorbereitung der Verhandlung bei Betreuung durch die Teamleitung
  • Fortlaufend: Interdisziplinäres Kursprogramm 

Juni 2016 – September 2016: Nachbereitung

  • Wissenschaftliche Auswertung der Verhandlungsergebnisse
  • Betreuung der Studierenden bei der Erstellung der Seminararbeiten
  • Verfassen des Berichts

2015

Kursangebot

JuristenPolitikwissenschaftler
Grundkurs EuroparechtGrundlagen der Europäischen Politik
WS 15/16: Vertiefung Europarecht WS 15/16: Proseminar Politisches System der EU
SS 16: Grundlagen der Europäischen PolitikSS 16: Grundkurs Europarecht

 

Dezember 2015 – Januar 2016: Vorbereitungsphase

  • Ausarbeitung und interdisziplinärer Zuschnitt des Themas
  • Vorbereitung der Kursmaterialien
  • Planung des Sommerschule (Europäische Institutionen, Referenten usw.)
  • Kontakt mit Partneruniversitäten

Verstetigung des Projekts

Die Sommerschule wurde als Element in das Jean Monnet Centre of Excellence EUCOPAS (www.eucopas.uni-koeln.de) aufgenommen. Dadurch wird eine Fortführung im Jahr 2018 gewährleistet.

Weitere Informationen auf: www.proteus.uni-koeln.de