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Professor Dr. Reinhard Büttner, Professor Dr. Jürgen Wolf, Professor Dr. Roman Thomas

Die Deutsche Krebshilfe hat am 5. Februar im Rahmen eines Festakts im Alten Rathaus in Bonn den Deutsche Krebshilfe-Preis für das Jahr 2023 verliehen. Die Preisträger sind Professor Dr. Reinhard Büttner, Professor Dr. Jürgen Wolf und Professor Dr. Roman Thomas von der Uniklinik Köln und der Medizinischen Fakultät. Sie erhalten die Auszeichnung in Anerkennung ihrer herausragenden Arbeiten auf dem Gebiet der Diagnostik und Therapie bei Lungenkrebs – insbesondere im Rahmen des von ihnen initiierten interdisziplinären Nationalen Netzwerk Genomische Medizin (nNGM) – Lungenkrebs. Es ermöglicht Patient*innen mit fortgeschrittenem Lungenkrebs eine genau auf sie zugeschnittene, personalisierte Therapie. Der Deutsche Krebshilfe-Preis ist mit 15.000 Euro für jeden Preisträger dotiert.

Das interdisziplinäre Nationale Netzwerk Genomische Medizin Lungenkrebs hat sich seit 2018 zur weltweit größten Lungenkrebsinitiative entwickelt. Ziel des nNGM-Lungenkrebs ist es, die Erkenntnisse und Dynamik der personalisierten Krebsmedizin zu nutzen. Die Tumore der Patienten werden auf molekularer Ebene analysiert, um Veränderungen zu finden, die eine zielgerichtete Therapie als Alternative zur früher üblichen Chemotherapie ermöglichen. Vor dem Einsatz der molekularen Diagnostik entschied allein eine mikroskopische Untersuchung des entnommenen Tumorgewebes darüber, welche Therapie für den Patienten in Frage kommt – sei es eine Operation, eine Chemotherapie oder eine Bestrahlung. Heute bestimmt die molekulare Diagnostik, wie sie in den nNGM-Zentren durchgeführt wird, über die Art der Behandlung.