zum Inhalt springen

TP 4: E-Learning – neue Wege der Wissensvermittlung: Technische und didaktische Möglichkeiten des Online-Bereichs nutzen

I. Projektziele
Das Teilprojekt 4 ist darauf gerichtet, die Optimierung der Übertragbarkeit von Kurzzeitwissen in das Langzeitgedächtnis und die Fähigkeit, Gelerntes praktisch anzuwenden, speziell mit den Mitteln des E-Learning zu testen.
Mit online verfügbaren Lerneinheiten soll der in der Vorlesung „Allgemeines Verwaltungsrecht“ gehörte Stoff interaktiv zum Beispiel anhand von Lückentexten, Multiple-Choice-Fragen und kurzen Fällen abgefragt und vertieft werden.

Regelmäßige Wiederholungen unterstützen den Lernerfolg. Durch Fälle, die innerhalb realistischer Zeitvorgaben online gelöst werden, üben die Studierenden, unter Zeitdruck, sachgerechte Lösungen auszuarbeiten. Ein individuelles Feedback nach Abschluss der einzelnen Lerneinheit zeigt ihnen ihren Leistungsstand, motiviert sie und ermöglicht es ihnen noch zielgerichteter zu lernen. Die Umsetzung erfolgt durch die den Studierenden bekannte ILIAS-Plattform. Diese schafft einfache Zugriffs- und Nutzungsbedingungen und verursacht keine zusätzlichen Betriebs- oder Wartungskosten.

II. Stand der Arbeiten
Auf der Basis dieser Projektziele haben wir, anhand des Stoffes der Vorlesung Verwaltungsrecht AT, Problembereiche identifiziert und gewichtet. Sodann wurden von Herrn WissHK. Poth Fragen/Aufgabenstellungen entwickelt, die sich zur Wiederholung und Vertiefung des Vorlesungsstoffes eignen. Die bisher entwickelten und in Ilias übertragenen Fragen erstrecken sich auf alle Gebiete der Vorlesung. Die Übergänge zwischen den Fragen wurden mit erläuternden und überleitenden Passagen im Stil eines vorlesungsbegleitenden Skripts ergänzt. Trotz der limitierten Fragetypen wurde daran gearbeitet, insbesondere Prüfungsschemata als Anordnungsfragen zum Angebot hinzuzufügen.

Bis zum Anfang des Wintersemesters 2014/15 sollen die vorlesungsbegleitenden Textpassagen um weitere Wiederholungs- und Vertiefungsfragen ergänzt werden.

III. Erste Erfahrungen im Umgang mit ILIAS
Im Zuge der durchgeführten Arbeiten wurde deutlich, dass ILIAS gewisse Defizite im Hinblick auf die Umsetzbarkeit typisch juristischer Aufgabenstellungen sowie hinsichtlich der Benutzerfreundlichkeit aufweist.

Das Programm lässt nur einen eingeschränkten Kanon an Fragetypen zu. So stehen beispielsweise Multiple-Choice, Anordnungs- oder Zuordnungsfragen zur Verfügung. Diese wurde im Rahmen der bisherigen Gestaltung des E-Learning-Angebots bereits intensiv eingesetzt. Zusätzlich stellt ILIAS Lücken- und Fehlertextfragen zur Verfügung. Diese konnten indes nur in geringen Umfang verwendet werden, nämlich insbesondere zur Abfrage feststehender (gesetzlicher) Definitionen. In allen anderen Fällen haben sich diese Fragetypen als nur bedingt geeignet gezeigt, um für Fragen zum Stoff des Verwaltungsrechts verwendet zu werden. Denn oftmals sind die Variationsmöglichkeiten bei der Antwort so vielfältig, dass sie nicht mit den zuvor als richtig hinterlegten Varianten übereinstimmen.

Aufgrund der Konfiguration der ILIAS-Software gestaltet sich insbesondere auch der Einbau von Fällen ins das E-Learning-Angebot als kaum praktikabel. Punktuell lassen sich aber zumindest Prüfungsschemata als Anordnungsfragen einbauen.

Prof. Dr. Karl-Eberhard Hain/ WissHK Hans-Christian Poth