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Foto: Kristina Klein

Exzellent forschen im Ausland

Mobility Grants der Uni Köln für die Förderung Ihrer Karriere

 „Bäume haben Wurzeln, ich habe Beine“, sagt George Steiner (*1929), amerikanischer Schriftsteller und Literaturwissenschaftler. Herausragende Forschung lebt von Kooperationen auf internationaler Ebene. Die Uni Köln fördert deshalb an internationalem Austausch interessierte NachwuchswissenschaftlerInnen  mit den Mobility Grants for National and International Young Faculty.  Diese Maßnahme, die im strategischen Zukunftskonzept der Universität verankert ist, verhilft Promovierten Studierenden und WissenschaftlerInnen in der Postdoc-Phase zu Kurzaufenthalten an kooperierenden Forschungsinstitutionen weltweit. Auch internationale NachwuchswissenschaftlerInnen können durch den Grant nach Köln eingeladen werden.

Forschen bei den Kiwis

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    Massey University Campus in Auckland. Foto: Kristina Klein
  • Großansicht:
    Der idyllische Campus im strahlenden Sonnenschein. Foto: Kristina Klein Foto:Kristina Klein

Dr. Kristina Klein vom Seminar für Marketing und Markenmanagement der WiSo-Fakultät hat ihren Mobility Grant für einen Aufenthalt an der Massey University in Auckland, Neuseeland genutzt. 

„Die Finanzierung des Aufenthalts hat mir eine intensive persönliche Diskussion und Zusammenarbeit mit meiner Forschungspartnerin vor Ort ermöglicht, die sonst auf Grund der räumlichen und zeitlichen Distanz so kaum oder nur mit großen Schwierigkeiten möglich ist. Die gemeinsamen Projekte im Bereich „sensorisches Marketing“ konnten einen großen Schritt voran gebracht werden; u.a. sind weitere Datenerhebungen sind erfolgt. Darüber hinaus hat sich durch die Teilnahme an einem Research Camp des Departments vor Ort wertvolles Feedback im Rahmen eines weiteren Projektes ergeben. Der Mobility Grant ist eine exzellente Möglichkeit seine Forschungsprojekte weiter zu entwickeln.“ 

Forschungskontakte intensivieren

Ähnlich gewinnbringend war auch der Aufenthalt von Frau Dr. Sabine Korstian vom Institut für vergleichende Bildungsforschung und Sozialwissenschaften der Humanwissenschaftlichen Fakultät. Sie konnte mithilfe des Mobility Grants im März 2016 nach Israel und die palästinensischen Gebiete reisen. Dort konnte sie zum einen für ein geplantes Forschungsvorhaben zum Thema "gewaltfreier palästinensischer Widerstand" die Forschungsmöglichkeiten erkunden, Kontakte zu relevanten Akteuren knüpfen und mit diesen und KollegInnen von der Al-Quds Universität (Ost-Jerusalem), zu denen schon länger Kontakt bestand, das Forschungsvorhaben diskutieren. Für die weitere Planung des Forschungsvorhabens und für die Durchführbarkeit des Projekts war diese explorative Reise von entscheidender Bedeutung. Zum anderen hat sie mit ihren Kolleginnen Möglichkeiten der Kooperation und des Austauschs erörtert zwischen der Al Quds Universität, insbesondere dem Insan Centre for Gender Studies und der Universität Köln. Auch dies war nur ein Anfang und wird weiter verfolgt werden. 

Friderike Mangelsdorf

Die Mobility Grants sind ein hervorragendes Vernetzungstool für die Förderung der eigenen Forscherkarriere.

Friderike Mangelsdorf, Forschungsmanagement

Gemeinsam forschen und danach ein Kölsch im Brauhaus

Dr. Felipe Temming (links) und sein chilenischer Gastwissenschaftler Professor Dr. Eduardo Caamano Rojo auf dem Kölner Campus. Foto: S. Rausch

Es geht auch andersherum. Der in Köln promovierte chilenische Professor Dr. Eduardo Caamano Rojo der Pontificia Universidad Catolica de Valparaiso aus Chile nutzt aktuell den Mobility Grant zur Erforschung des deutschen Arbeitskampfrechts. Sein Kölner Gastgeber, Dr. Felipe Temming, hofft, dass diese Verbindung genutzt werden kann, um den Prozess im chilenischen Arbeitsrechtskampf zu begleiten und gemeinsam darüber zu publizieren. Neben der Forschung zählen natürlich auch die Verbindung und die kulturellen Erinnerungen für Herrn Professor Caamano: „Für mich ist es etwas ganz besonderes, wieder Gast an der Universität zu Köln zu, wo ich Anfang des neuen Jahrtausends promoviert habe. Ich habe eine herzliche Verbindung zu Köln und freue mich auf den beruflichen und kulturellen Austausch mit den KollegInnen vor Ort. Letztes Wochenende haben wir einen schönen Spaziergang durch die Altstadt unternommen und natürlich habe ich ein Kölsch im Brauhaus probiert."

Starker Output: Ein gemeinsamer Antrag bei der DFG und eine internationale Konferenz für Köln

Nachwuchswissenschaftler Dr. Jens Lange war in Amsterdam, um mit den Kollegen vor Ort zu kooperieren. Foto: Jens Lange

„Der Mobility Grant hat mir ermöglicht zwei renommierte WissenschaftlerInnen der Universität Amsterdam - Agneta Fischer und Gerben Van Kleef - für eine Woche zu besuchen. Dabei konnte ich Forschungskooperationen knüpfen, die u.a. im Schreiben eines DFG Antrags mündeten als auch in der gemeinsamen Organisation einer internationalen Konferenz, die demnächst in Köln stattfinden wird. Ich freue mich darüber, dass meine internationale Vernetzung und die der Universität zu Köln durch den Mobility Grant gefördert wurden,“ berichtet Jens Lange begeistert über das Programm. Jens Lange ist wissenschaftlicher Mitarbeiter im Department Psychologie unter der Leitung von Herrn Professor Mussweiler.


Neue Kontakte nach Downunder

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Mit den australischen Kollegen bei einem Ausflug nach Southern Australia. Foto: Silke Jütte

Silke Jütte arbeitet am Seminar für Supply Chain Management and Management Science der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät: „Ich habe den Grant zum Aufbau einer Forschungskooperation mit der University of Sydney zum Thema erneuerbare Energien in Australien genutzt. Hier konnte ich die bisherige Zusammenarbeit ausbauen und Test zu bereits entwickelten Algorithmen durchführen.“

Mit dem Programm Mobility Grants for National and International Young Faculty (Verlinkung) sollen Aufenthalte von mindestens einer Woche bis zu einem Monat im Ausland oder an der Uni Köln gefördert werden. Das Programm unterstützt bereits bestehende Kooperationen der Nachwuchswissenschaftlerlnnen  und erweitert die internationale Vernetzung der Universität.