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Internationalisierungsstrategie der Universität zu Köln


 
 
Präambel

Die Universität zu Köln (UzK) versteht sich als weltweit agierende und vernetzte Universität und sieht Internationalisierung als zentralen Baustein ihrer strategischen Entwicklung und als Querschnittsaufgabe, an der von der Hochschulleitung über die Fakultäten mit ihren Wissenschaftler*innen und Studierenden bis hin zu den einzelnen Fachabteilungen der Verwaltung alle Einheiten der Universität gemeinsam arbeiten und teilhaben.

Sie fördert von jeher die weitere Internationalisierung von Studium, Lehre und Forschung, ist eingebunden in internationale Forschungskontexte und pflegt als eine der größten und ältesten Hochschulen Europas seit Jahrzehnten den internationalen akademischen Austausch von Studierenden und Wissenschaftler*innen. 

Ihre Überzeugung, dass Weltoffenheit und Interkulturalität Grundvoraussetzungen für den Erfolg in nahezu allen gesellschaftlich relevanten Bereichen sind und dass Institutionen im Bereich von Bildung und Wissenschaft im besonderen Maße gefordert sind, gesellschaftliche Verantwortung im globalen Kontext zu übernehmen, gewinnt durch die tiefgreifenden gesellschaftlichen und weltpolitischen Entwicklungen der letzten Jahre noch weiter an Bedeutung. Handlungsleitend für die UzK sind dabei das Eintreten für die Freiheit von Forschung und Lehre als unabdingbare Voraussetzung auch der internationalen Kooperationen, der gegenseitige Respekt auf der Basis hoher internationaler und interkultureller Kompetenz und die Partnerschaftlichkeit der Zusammenarbeit.

Dieser Verantwortung kann eine Universität nur gerecht werden, die sich als gestaltende Kraft der weltweiten Hochschulgemeinschaft versteht und die der aktiven Mitgestaltung insbesondere des europäischen Hochschulraumes einen hohen Stellenwert beimisst. 

Die Netzwerke und Partnerschaften auszubauen sowie Strategien und Instrumente zu entwickeln, um sie auf allen Ebenen des akademischen Lebens fruchtbar zu nutzen und so den eigenen Transformationsprozess zu befördern, steht im Mittelpunkt der Internationalisierungsbestrebungen der UzK. 

Internationale Zusammenarbeit ist Voraussetzung, um Spitzenresultate in der Forschung zu erreichen und um sich als Universität den Herausforderungen der UN Sustainable Development Goals zu stellen. Die kontinuierliche weitere Internationalisierung von Studium und Lehre ist Voraussetzung, um die Studierenden auf eine zusammenrückende Welt der grenzüberschreitenden Herausforderungen vorzubereiten und ihnen eine auf dem globalen Arbeitsmarkt konkurrenzfähige Ausbildung zu ermöglichen. Die aktive Einbindung in die internationale Wissenschaftsgemeinschaft ist für die Universität gleichzeitig Voraussetzung zur ständigen eigenen Weiterentwicklung. Auf dieser Grundlage und mit diesem Anspruch formuliert die UzK die vorliegende Internationalisierungsstrategie.

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Internationalisierungsziele

Als global orientierte Forschungsuniversität sucht die UzK die Zusammenarbeit mit den besten Wissenschaftler*innen weltweit und wirbt um die besten Studierenden und Doktorand*innen aus aller Welt. Ihnen wollen wir optimale Bedingungen und bestmögliche Unterstützung bieten. Nachhaltige Internationalisierung muss daher alle Bereiche der Universität durchdringen. Wir möchten Internationalität noch tiefer im gesamten akademischen Leben verankern: In den Fakultäten, bei Studierenden und Forschenden und in den Servicebereichen.

 Vor diesem Hintergrund verfolgt die UzK folgende Internationalisierungsziele: 

1. Internationalisierung der Forschung

Erfolgreiche Forschung braucht internationale Partner – bei transnationalen Forschungsgegenständen, zum regelmäßigen Austausch aktueller Ergebnisse, zur arbeitsteiligen Kooperation, zur Erzeugung von Synergien und zur Einwerbung von Drittmitteln für gemeinsame Forschungsprojekte. Die UzK will dauerhaft als eine weltweit führende Forschungsuniversität wahrgenommen werden und nutzt dazu adäquate analoge und digitale Maßnahmen.

2. Internationalisierung von Studium und Lehre

a) Forschungsnahes und berufsbezogenes Studieren muss international sein und interkulturelle Kompetenzen vermitteln, die Wahrnehmung von Diversitätsaspekten steigern, weltweite Forschungstrends widerspiegeln und von internationalen Wissenschaftskooperationen profitieren. Internationale Erfahrung wird nicht nur im Ausland erworben.

b) Ein internationaler Campus lebt vom Austausch: Mittelfristig soll mindestens die Hälfte aller Studierenden im Laufe des Studiums internationale Erfahrung sammeln, durch einen Auslandsaufenthalt, die Ausbildung  in Doppelabschlussprogrammen oder mittels Teilnahme an internationalen Kurzzeitformaten. Zugleich möchten wir in Köln noch mehr ausländische Studierende zum erfolgreichen Studium empfangen – im Voll- und Promotionsstudium, als Austauschstudierende, in Kurzzeitprogrammen und im Rahmen von Sommerschulen oder Workshops und ihnen jeweils angemessene deutsche Sprachkenntnisse vermitteln.

c) Ergänzend zum physischen Austausch nutzt die UzK die Möglichkeiten digitaler Kommunikationsmittel zur Internationalisierung von Lehre und Studium und entwickelt diese in Verbindung mit jeweils geeigneten didaktischen Methoden kontinuierlich weiter.
 

3. Wahrnehmung der globalen Verantwortung

Die UzK sieht ihre Forschung und Lehre – in Orientierung an den UN Sustainable Development Goals - in globaler Verantwortung für die Gestaltung der Entwicklung von Wissenschaft und Bildung, Gesellschaft und Lebensbedingungen. Die aktive Mitwirkung in europäischen Netzwerken stärkt ihre globale Wirkungskraft, dient der aktiven Mitgestaltung des europäischen Hochschul- und Lebensraumes und gibt Impulse und globale Kompetenz auch für lokale Aktivitäten und Initiativen. Damit verbunden ist die Verantwortung zur ständigen Weiterentwicklung der eigenen Institution, die durch die kompetente Mitgestaltung auf allen angesprochenen Ebenen befördert wird.

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Institutionelle Struktur

Grundlage für eine lebendige Internationalisierungsstrategie und deren erfolgreiche Umsetzung ist ein universitätsweit geteiltes und explizit formuliertes Verständnis von Internationalisierung. Die Internationalisierungsstrategie ist daher das Ergebnis eines intensiven universitätsweiten Diskussionsprozesses, in dessen Verlauf sich gleichzeitig die Fakultäten auf Internationalisierungskonzepte zur jeweiligen fakultätsspezifischen Umsetzung der Internationalisierungsziele verpflichten.

Die zur Umsetzung notwendigen institutionellen Strukturen sowie ein System von Anreizen, Fördermöglichkeiten und finanzpolitischen Maßnahmen sind Bestandteil des Maßnahmenkatalogs zur Umsetzung dieses Strategiepapiers und werden kontinuierlich überprüft, weiterentwickelt und extern begleitet oder evaluiert.

Für die Internationalisierung verfügt die Universität zu Köln über eine sowohl in der Universitätsleitung als auch in den Fakultäten und in der Verwaltung verankerte institutionelle Struktur, an deren Spitze das Prorektorat für Internationales koordiniert. 

Das Prorektorat wird durch das Dezernat 9 „Internationales/International Office (IO)“ mit seinen Service- und Sprachkursangeboten für Studierende sowie Wissenschaftler*innen, dem Welcome Center und den Repräsentationsbüros im Ausland unterstützt. Die Repräsentationsbüros im Ausland und die Mitgliedschaft als assoziierter Unterstützer in weiteren Deutschen Wissenschafts- und Innovationshäusern (DWIH) schaffen internationale Support-Strukturen, dienen der Vernetzung mit lokalen Institutionen und stärken die internationale Präsenz der UzK. 

Die fakultätsspezifischen Internationalisierungskonzepte werden von den Fakultäten festgelegt und in den eigens dort installierten Zentren für Internationale Beziehung umgesetzt. 

Forschungsförderprogramme der EU, insbesondere das Rahmenprogramm für Forschung und Innovation, ebenso internationale DFG-Projekte und internationale Graduiertenkollegs sind zentrale Pfeiler zur weiteren Internationalisierung. Der Zugang hierzu sowie die Abwicklung eingeworbener Forschungsprojekte wird durch den Support des Dezernates 7 „Forschungsmanagement“ bzw. durch die Drittmittel-, Fördermittel- und Spendenverwaltung des Uniklinikums gewährleistet.

Mit der zunehmenden Internationalisierung steigen die Anforderungen an alle Bereiche der Verwaltung, ihre Dienstleistungen mehrsprachig und in kultursensibler Weise anzubieten. Die „International Guides“ unterstützen die Dezernate bei der Verwirklichung dieses Ziels. 

Die tiefgreifenden gesellschaftlichen und weltpolitischen Entwicklungen und Veränderungen der letzten Jahre erfordern einen hohen Grad an internationaler und interkultureller Kompetenz der handelnden Akteure, damit die internationale Zusammenarbeit von gegenseitigem Respekt und dem Aspekt der Partnerschaftlichkeit geprägt sind. Kontinuierliche Weiterbildung und die aktive Mitwirkung in nationalen und internationalen Netzwerken sind dazu unabdingbar. Die „Leitlinien und Standards der internationalen Hochschulkooperation“ (Hochschulrektorenkonferenz 2020) sind für die UzK handlungsleitend.

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Maßnahmen zur Zielerreichung

Zur Verwirklichung der lnternationalisierungsziele hat die UzK einen Maßnahmenkatalog erstellt, der zehn Aufgabenfelder definiert. Sie sind aufeinander abgestimmt und teilweise miteinander verschränkt, sodass einige Maßnahmen mehreren Zielen dienen. Die Fakultäten spezifizieren in ihrem lnternationalisierungskonzept jeweils die konkrete Umsetzung.


1. Kohärenz des internationalen Universitätsnetzwerks

Mit einer begrenzten Anzahl ausgewählter Netzwerke und Universitäten wird die umfassende Zusammenarbeit in Forschung, Lehre und Campusmanagement intensiviert. Im Rahmen dieser Verbünde und Partnerschaften soll eine besonders enge Vernetzung erzielt werden; z.B. durch den intensiven Austausch von Studierenden, Doktorand*innen, Dozierenden, Wissenschaftler*innen und Verwaltungspersonal, durch gemeinsame Lehrveranstaltungen, Studiengänge und virtuelle Kooperationen sowie durch gemeinsame Forschungs- und Drittmittelprojekte.

Hierbei kommt als intensivstes und umfassendes Netzwerk dem Konsortium „EUniWell“ mit dem Konzept der Europäischen Universität eine sehr hohe strategische Bedeutung in Forschung, Lehre, Innovation, Verwaltung und der Vernetzung mit der Öffentlichkeit zu, auch im Sinne der Mitwirkung an der aktiven Gestaltung des Europäischen Hochschulraumes. Hinzu tritt die aktive Mitwirkung in größeren Verbünden wie insbesondere der Coimbra Gruppe. Die in der Zusammenarbeit breit aufgestellten Global Network Partner und die Universitätspartnerschaften sowie die inhaltlich auf Spitzenforschung fokussierten Strategischen Forschungspartnerschaften ergänzen die engen europäischen Verbünde zu einem weltweiten engen Netz von Spitzenuniversitäten.


2. Internationalisierung der Forschung und der Forschenden

Die UzK hat sich den Prinzipien der „Human Resources Strategy for Researchers (HRS4R)“ in Sinne der European Charta and Code for Researchers verpflichtet und setzt sich wie im Strategiepapier Chancengerechtigkeit der UzK definiert aktiv für Diversität und Chancengerechtigkeit ein. Auf dieser Grundlage erhöht sie den Anteil der Professor*innen aus dem Ausland sowie die Zahl der Gastwissenschaftler*innen. Sie baut das ,,International Faculty Programm" und die Research Alumni-Arbeit aus, schafft neue innovative Förderstrukturen für die internationale Forschung und etabliert als Plattform das „Cologne International Forum (CIF)“ und arbeitet intensiv an den in dem EUniWell-Konsortium sich entwickelnden kooperativen Forschungsstrukturen mit. Die Sichtbarkeit exzellenter internationaler Forschungskooperationen soll innerhalb der UzK sowie nach außen gestärkt werden. Das internationale Marketing und Recruiting soll ausgebaut werden. Ausländische Wissenschaftler*innen und ihre Gastgeber*innen an der UzK sollen bei der Einwerbung (drittmittelfinanzierter) Gastprogramme intensiv unterstützt werden.


3. Internationalisierung der Studienstrukturen

Alle Studiengänge werden in den Akkreditierungsverfahren derart konzipiert und verankert, dass sie den Erwerb internationaler und interkultureller Erfahrung und Kompetenz für alle Studierenden, Incomings und Outgoings, ermöglichen. Voraussetzung hierzu ist die für den internationalen Austausch notwendige flexible Ausgestaltung. Dies gilt insbesondere für:

a.) Etablierung verbindlicher Anerkennungsverfahren 

Alle Studiengänge beinhalten Internationalisierungsoptionen innerhalb der zu erbringenden Studienleistungen. Dazu kann neben Auslandsaufenthalten auch die Teilnahme an fremdsprachigen Veranstaltungen, internationalen Workshops, Sommerschulen oder digitalen internationalen Formaten zählen. Verbindliche Anerkennungsverfahren und verbindliche Mobilitätsfenster sollen zu einer besseren Planbarkeit/Passgenauigkeit dieser Internationalisierungsoptionen führen.

b.) Internationalisierung der Lehramtsausbildung

Angesichts des hohen Anteils des Lehramtes hinsichtlich der Studiengänge und Studieren­ den an der UzK kommt der Internationalisierung der Lehramtsausbildung eine besondere Bedeutung zu. Das Zentrum für Lehrer*innenbildung wird in Zusammenarbeit mit den Fakultäten, dem International Office und den ZIBs die Internationalisierung der Lehramtsausbildung zu einem Profilmerkmal der UzK ausbauen.

c.) Entwicklung /Stärkung bestehender stark internationalisierter Studiengänge

Die UzK wird die Zahl der stark internationalisierten Studiengänge (z.B. joint- und Doppelabschlussprogramme) erhöhen, um noch mehr Studierenden internationale Studienerfahrungen anbieten zu können, die sie zugleich für den internationalen Arbeitsmarkt qualifizieren.


4. Digitalisierung und Internationalisierung

Im Zusammenhang mit der Digitalisierung der UzK insgesamt werden Konzepte entwickelt, die die spezifischen Belange der internationalen Zusammenarbeit in den Blick nehmen und mit den Digitalisierungskonzepten für Forschung, Lehre und Studium sowie der Verwaltung abgestimmt werden. Dabei gilt es neue Möglichkeiten zu schaffen für eine intensive internationale Zusammenarbeit, die Aspekte von digitaler Lehre und interkultureller und internationaler Begegnung miteinander verbindet. Digitale Internationalisierung beschränkt sich dabei nicht allein auf Lehrprojekte, sondern kann den gesamten Bereich des internationalen wissenschaftlichen Austauschs bereichern, neue Forschungsformate erleichtern, Verwaltungswege im internationalen Austausch vereinfachen und neue Kommunikations- und Beratungsformen für internationale Studierende und Forschende ermöglichen.


5. Sprachenpolitik

a.) Weiterentwicklung des Angebots englisch- und fremdsprachiger Veranstaltungen

Zur zeitgemäßen Qualifikation der Studierenden für ein internationales Arbeits- und Wissenschaftsumfeld wird die Universität zu Köln ihre englisch- bzw. fremdsprachigen Lehr- und Lernangebote weiter ausbauen bzw. die bereits vorhandenen Angebote konsolidieren. Ergänzt werden diese durch Lehrveranstaltungen des International Faculty Programms, durch den Dozent*innenaustausch und gemeinsame (digitale) Lehrveranstaltungen mit internationalen Partnern. 

b.) Mehrsprachigkeit

Die Universität zu Köln begreift Mehrsprachigkeit als eine wertvolle Ressource kultureller Vielfalt und globaler Bildung. Sie entwickelt daher vor dem Hintergrund der Diversität der Studierenden und Lehrenden und der relevanten Wissenschaftssprachen des europäischen Hochschulraums weitere Instrumente zur Förderung individueller und institutioneller Mehrsprachigkeit. 

c.) Deutsch als Wissenschaftssprache

Gleichzeitig ist die Universität zu Köln bestrebt, die deutsche Sprache als Unterrichts- und Wissenschaftssprache langfristig zu erhalten und zu stärken. Dazu werden die Angebote des Lehrbereiches Deutsch als Fremdsprache für internationale Studierende ständig weiterentwickelt.


6. Ausbau der internationalen Partnerschaften zur Steigerung der Auslandsmobilität

Neben internationalen Studiengängen und in Ergänzung zu den priorisierten Partnerschaften aus 1.) wird der Ausbau von Austauschmöglichkeiten weiter vorangetrieben, um für ein umfangreiches, vielfältiges und attraktives Angebot für Kölner Outgoings vom grundständigen Studium bis hin zur Promotion und Forschungsprojekten zu sorgen: durch Schaffung von Strukturen, auf denen ein Austausch möglich ist, durch den Ausbau bestehender bilateraler Austauschbeziehungen bzw. multilateraler Netzwerke und durch den Ausbau von Kurzzeitprogrammen zum gegenseitigen Austausch. Programme für Praxisaufenthalte, Virtual Exchange und Blended Mobility-Formate sollen das Portfolio ergänzen.


7. Weitere Verbesserung im Bereich des Ausländer*innenstudiums

Die UzK zieht als attraktiver Studienstandort viele Studierende aus dem Ausland an. Sie ist bestrebt, für die internationalen Studierenden die bestmöglichen Bedingungen für ein erfolgreiches Studium zu schaffen. Daher arbeitet die UzK an einer steten Optimierung von „Studienstart International", der strukturierten Studienzugangsphase für grundständige Studierende aus Drittstaaten, die gleichzeitig die Öffnung des Hochschulzugangs auf der Grundlage des § 49 Abs. 9 HG NRW ermöglicht. Zugleich werden die Betreuungsangebote für internationale Studierende und Promovierende im International Office in Zusammenarbeit mit den Fakultäten kontinuierlich verbessert. Die Maßnahmen zur Optimierung der Studienbedingungen werden ergänzt durch ein professionelles und den jeweiligen regionalen Schwerpunkten angemessenes Marketing und Recruiting.

Die UzK sieht es ferner als ihre Aufgabe an, Studierende einschließlich der Promovierenden mit einem ausländischen Bildungsabschluss bei der finanziellen Sicherung ihres Studien- bzw. Forschungsaufenthalts an der UzK zu unterstützen und berät sie aus diesem Grund proaktiv und intensiv bei der Einwerbung von Stipendien. 

Als wichtige Voraussetzung für einen erfolgreichen Aufenthalt in Deutschland und für den Zugang zum deutschen Arbeitsmarkt ermuntert die UzK ihre internationalen Studierenden auch in nicht-deutschsprachigen Studiengängen, die deutsche Sprache zu erlernen bzw. die deutschen Sprachkenntnisse weiter auszubauen. Die UzK will auf diese Weise dazu beitragen, eine Willkommensperspektive für internationale Studierende und Lehrende zu fördern. 

8. Ausbau eines kohärenten Systems von Kurzzeitangeboten im In- und Ausland

Kurzzeitprogramme sind international sehr gefragt. Die UzK organisiert im Zuge der Internationalisierung des Campus regelmäßig (fachliche/thematische und sprachliche) Sommerschulen, um mehr internationalen Studierenden Kurzaufenthalte in Köln und im Rahmen von Austauschverträgen mehr Kölner Studierenden Plätze in Sommerschulprogrammen an ausländischen Partnerhochschulen anbieten zu können. Die UzK ist bestrebt, im Rahmen von Kurzzeitaufenthalten auch Kurse mit Micro-Degrees anzubieten. Neben Präsenzkursen soll auch im Bereich der Kurzaufenthalte das Angebot an virtuellen Kursformaten ausgebaut werden.


9. Globale Verantwortung

Die globale Verantwortung verbindet Forschung, Lehre und Internationalisierung mit dem Transfer von Wissen und wissenschaftlichen Methoden in unsere lokalen, regionalen und globalen Netzwerke und trägt – orientiert an den UN Sustainable Development Goals – zum globalen Wandel und zur Stärkung der Wissenschaft weltweit bei. Dieses globale Bewusstsein prägt die Grundhaltung der UzK in allen Internationalisierungsmaßnahmen und manifestiert sich in Aktivitäten wie der ständigen Weiterentwicklung der Maßnahmen für geflüchtete Studierende zur Integration in das Studium oder den Arbeitsmarkt, der aktiven Mitgliedschaft im Scholars at Risk-Netzwerk und der Zusammenarbeit mit dem Scholar Rescue Fund des International Institute of Education, den Grant Proposal Writing Programmen und weiteren Capacity Building Maßnahmen auf unterschiedlichen Ebenen.  


10. Internationale Alumni-Arbeit 

Die internationale Alumni-Arbeit ist ein wichtiger Bestandteil zur Stärkung der internationalen Präsenz und ein wertvolles Instrument der Netzwerkbildung. Der Bereich „KölnAlumni WELTWEIT" soll daher weiter ausgebaut und die Zusammenarbeit mit „KölnAlumni“ gestärkt werden. Digitale Veranstaltungsformate sollen die internationale Netzwerkarbeit zusätzlich verstärken.


11. Angleichung der Support-Strukturen

Internationalisierung braucht Strukturen und Personal. Mit wachsenden Aufgaben wachsen auch der Personalbedarf und die Notwendigkeit zu Koordination und Kommunikation. Für die zentral – dezentrale Zusammenarbeit hat sich an der UzK die Einrichtung der Zentren für internationale Beziehungen in den Fakultäten sehr bewährt. Zur Optimierung sollen diese Support-Strukturen einander noch weiter angeglichen werden und eine Mindestausstattung gewährleistet sein. Ebenso soll die bewährte Struktur der „International Guides“ in der zentralen Verwaltung ausgebaut werden.


12. Entwicklung der Planungs- und Steuerungskapazitäten, Berichtswesen 

Damit die lnternationalisierungsstrategien erfolgreich entwickelt und umgesetzt werden können, entwickelt die UzK ein übergreifendes Berichtswesen zur Internationalisierung. Sie baut hierfür die institutionellen zentralen und dezentralen Strukturen, aber auch ein System von Anreizen auf mit dem Ziel, dass der internationale Bericht ein wesentlicher Teil des allgemeinen UzK-Berichtes und der Faculty Reports wird.


13. „Interkulturalität zu Hause“

Der UzK ist der Wissenstransfer zum Thema „kulturelle Diversität“ in die Gesellschaft ein hohes Anliegen. Sie ist bestrebt, allen ihren Mitgliedern und Angehörigen durch spezielle Angebote interkulturelle Kompetenz und Erfahrung zu vermitteln. Damit die internationale und interkulturelle Begegnung allen Akteuren der Universität zum Regelfall wird, wird auch die Internationalisierung des Verwaltungspersonals gefördert durch Maßnahmen wie Sprachkurse, interkulturelle Trainings, Hospitationen an ausländischen Partnerhochschulen und durch die Einbringung von lnternationalisierungsaspekten in möglichst vielen Prozessen und Bereichen, insbesondere auch der Weiterbildung und Personalentwicklung. „Internationalisierung“ ist auch eines der „Strategischen Handlungsfelder und Ziele der Verwaltung“.
 

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